Podencolito
oder: Der Weg in die Freiheit
Mit unserem Projekt „Podencolito – oder: Der Weg in die Freiheit“ kämpfen wir für die in Spanien am meisten misshandelte Rasse, die Podencos. Ihr Leben ist in ihrer Heimat keinen Cent wert. Nicht einmal das neue Tierschutzgesetz schützt sie als lebende und fühlende Wesen. Sie dürfen weiterhin von ihren skrupellosen Jägern bis an ihre körperlichen Grenzen und darüber hinaus ausgenutzt werden. Es ist legal, sie in zugigen Schuppen und Abbruchhäusern zu halten, wo sie ihr Dasein oft an Ketten fristen und nur mit trockenem Brot am Leben gehalten werden. Respektlos und in verabscheuungswürdiger Weise werden sie entsorgt, wenn sie als Arbeitstiere nicht mehr funktionieren.
Wie viele von ihnen irren zum Ende der Jagdsaison im Nirgendwo umher!? Ausgesetzt und dem Hungertod nahe. Wie viele werden auf den Landstraßen überfahren? Wie viele bleiben durch die Gewalt der Jäger mit ihren Ängsten auf Lebenszeit gezeichnet!? Die, die von der Guardia Civil eingefangen und in ein Tierheim gebracht werden, haben nur vermeintliches Glück. Denn eine reelle Chance auf eine Adoption haben sie in ihrem Land nicht. Viele von ihnen warten dort über Jahre, unbeachtet und ungewollt. Da sind die alten, die kranken, die ängstlichen oder auch die, die nicht durch ihre äußere Schönheit sofort jedem ins Auge fallen. Und so warten in den Tierheimen Spaniens zigtausende ihrer Art darauf, aus der Masse hervorgehoben zu werden, gesehen zu werden, um uns ihre Geschichten zu erzählen und gemeinsam mit uns als „Podencolito“ ein neues Leben in Liebe und Sicherheit beginnen zu dürfen. Ich werde Ihnen auf dieser Seite die Geschichten dieser „Unsichtbaren“ erzählen und ich werde versuchen, ihre jeweilige Einzigartigkeit hervorzuheben. Ich wünsche mir, dass jeder einzelne seine Chance bekommt, und dass keiner unsichtbar in der Masse untergeht und ich für jeden den Menschen finde, der ihre Anmut und Feinheit durch einen Blick in ihre traurige Seele erkennt.