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Yesha – geboren 10/2017 

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Liebe Freundinnen und Freunde der Podencolitos, unser gemeinsames Tierschutz-Projekt hält uns weiterhin in Atem und verlangt aktuell wieder unsere ganze Aufmerksamkeit. Nachdem wir gerade erst den traurigen Leidensweg unserer „Mama Louise“ und ihrer Familie zu einem glücklichen Ende bringen konnten, ist es heute die Geschichte von Yesha, die mir das Herz schwer macht und die ich Ihnen erzählen möchte.

Yeshas Schicksal führt uns einmal mehr die erschütternde Wahrheit vor Augen, wie respektlos und niederträchtig die Jäger in Spanien mit den Podencos umgehen und wie wichtig es gewesen wäre, die ungebremste Vermehrung dieser Hunde durch die Einführung des neuen Tierschutzgesetzes zu untersagen. Der Gedanke an diese verpasste Chance für unsere Schützlinge versetzt mir jedes Mal einen Stich ins Herz.

Yesha wurde am 1.10.2017 geboren. Anhand ihres Mikrochips konnten wir die tieftraurige Wahrheit über ihre bisherigen Lebensstationen recherchieren. Yesha wurde herumgereicht, als wäre sie ein lebloser Gegenstand, denn es finden sich, sage und schreibe, 7 verschiedene Eigentümerdokumentationen im spanischen Register RIVIA. Sie wurde bei jedem ihrer Besitzer rücksichtslos zur Nachzucht missbraucht. Die gnadenlose Tortur und die damit verbundene seelische und körperliche Folter, die man diesem sanften Wesen angetan hat, ist nur schwer zu ertragen und nicht in Worte zu fassen. Ihr leerer hoffnungsloser Blick, ihr kraftloser magerer Körper, ihre vor Angst zitternden Glieder, all das sind erschütternde Zeugnisse ihrer schier endlosen Marter.

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Im März 2023 nahm Yesha kurz vor der Geburt ihres letzten Wurfes all ihren Mut zusammen und flüchtete aus dem Verlies ihres letzten Jägers. Was genau sie in ihrem Zustand antrieb, sich zu jenem Zeitpunkt auf den Weg ins Ungewisse zu machen, bleibt zu vermuten. Eines aber ist sicher: Yesha hat durch ihre tapfere Entscheidung sich selbst und ihre Welpen in Sicherheit gebracht. In einem alten Abbruchhaus gebar sie kurze Zeit später ganz auf sich allein gestellt 10 kleine Leben.

Spaziergänger fanden die kraftlose Podenca wenige Tage später und riefen umgehend die Guardia Civil zu Hilfe. Da Yesha gechipt war, fand die Polizei die Adresse ihres Eigentümers im spanischen Register schnell heraus. Sie informierten ihn umgehend und er versicherte, wie konnte man es anders erwarten, Yesha noch am gleichen Tag abholen zu wollen, um sich um sie und ihre Babies zu kümmern. Am nächsten Abend aber fand die Polizei auf ihrem Kontrollweg die mittlerweile völlig dehydrierte und bis auf die Knochen abgemagerte Hündin und ihre Welpen noch immer da, wo man sie gefunden hatte: im alten Abbruchhaus.

Die Polizei informierte daraufhin die Zwinger von Canals, die noch am gleichen Abend eine Volontärin schickten, um die völlig ausgehungerte Hündin und ihre Babies in eine zu den Zwingern gehörende „Residencia“ zu bringen.

Das alles ist nun schon einige Wochen her und Yeshas Welpen haben durch die Aktivitäten verschiedener Tierschutzorganisationen gute Chancen auf ein Leben in Liebe und Sicherheit.

 

Für die tapfere Yesha aber interessiert sich niemand. Ihre Perspektiven sind mehr als schlecht, denn nachdem ihre Welpen selbstständig sind, bleibt ihr als einzige Möglichkeit nur der Verbleib in den Zwingern von Canals. Diese Zwinger sind – wie Sie alle wissen - für die vielen Podencos, die täglich von der Guardia Civil aufgelesen und dorthin gebracht werden, eine hoffnungslose Einbahnstraße ins Verderben. Einmal dort eingesperrt, gibt es für die meisten keinen Rückweg mehr.

Ich möchte dieser mutigen und tapferen Podenca, die unter den schlimmsten Bedingungen 10 kleine Leben durchgebracht hat, eine bessere Zukunft ermöglichen. Ich weiß, Sie können meine Gedanken dazu nachvollziehen.

 Gemeinsam können wir es schaffen, Yesha einen Platz in der Pension Rural Can zu sichern, um später in Ruhe ein gutes Zuhause in Deutschland für sie zu suchen. Die traurige Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, aber Yeshas Zukunft schon! Ihr Schicksal liegt jetzt in unseren Händen. Lassen Sie uns dieser Verantwortung gerecht werden, so, wie wir es schon unzählige Male vorher bewiesen haben. Ich weiß, dass ich auf Ihr Verständnis und Ihre Hilfe zählen kann. Das macht mich zuversichtlich durchzuhalten, auch wenn uns unser Podencolito-Projekt weiterhin in Atem halten wird.

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Tierschutzkonto: Beate Rost

IBAN: DE73 1007 0024 0335 0147 00

BIC: DEUTDEDBBER

Verwendungszweck: „Yesha“

PayPal: beate.rost@t-online.de

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